Raimund Spierling zeigt Flagge gegen Plastikmüll

Plastikmüll in den Meeren ist eines der wachsenden Zivilisationsprobleme, bei denen wir Verursacher und Betroffene zugleich sind. Den Berliner Künstler Raimund Spierling packt angesichts der bereits immensen und sich ständig weiter ausbreitenden Plastikflut die Plastikwut. Er überführt den negativen Sachverhalt in positiven gestalterischen Ausdruck und bekennt mit seinen kreativen Mitteln Flagge zu diesem die Welt buchstäblich nachhaltig beschäftigenden Thema.

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Spierling, als leidenschaftlicher Segler laut eigener Aussage ein „Meersüchtiger“, lässt das Meer auf sehr plakative Weise höchstselbst Stellung beziehen und mahnende Zeichen setzen. In Form von Seekarten, die er mit Schriftschablonen, Stempeln und schichtweisen wässrigen Farbflächen bearbeitet und durch den malerischen Einsatz des maritimen Flaggenalphabets thematisch markiert.

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Mit seinen künstlerischen „Berichtigungsvermerken“ deutet Spierling die rein nautischen Navigationsmittel zu Seestücken um, die im besten Sinne des Wortes zu Sehstücken werden, zu maritimen Menetekeln. In dieser signalhaft symbolischen Inszenierung beginnt der Ozean zu sprechen, sämtliche ihn bedrohenden Plastikstoffe zu benennen und appelliert somit an die menschliche Vernunft, sich dieser folgenreichen Umwelt- und Ressourcenzerstörung mit Nachdruck anzunehmen.

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Im Dezember 2018 hat Spierling seine Arbeiten, die er in den Formaten 30 x 30 x 7,5 cm und 70 x 50 x 7,5 cm in Mischtechnik auf Leinwand auf Keilrahmen angelegt hat, bereits im Literatur- und Kunstsalon Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Diana Pretzell, Leiterin WWF Deutschland ausgestellt. Bleibt zu wünschen, dass dieser ambitionierte künstlerische Weckruf weithin Gehör findet und einen Beitrag dazu leisten kann, das kollektive Bewusstsein für die existenziell Bedeutung unseres Lebenselements Wasser zu schärfen und entsprechend umweltgerecht zu handeln.

http://pvc.seestücke.de



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